Montag, 19. April 2010
Meinstream: 15 Songs - The Rock Appeal
Icks hatte vor ein paar Wochen Ox angefixt, hatte eine Idee in den Raum geworfen, wollte sich der Freude am Listen-Machen hingeben. “Fünfzehn Songs” war die Herausforderung, keine näheren Erklärungen. Mysterox hat das Stöckchen aufgegriffen bzw. die musikalische Bananenflanke eiskalt verwandelt.



Nun ist es also an mir, zum Kontern anzusetzen, listig zu antworten. Der Authentizitizititäterät halber nehme ich genau die fünfzehn Songs, die mir damals spontan durch den Kopf und von dort aus auf ein Blatt Papier gingen, als ich diese Liste zum ersten Mal reizvoll fand.

Mein Stream ist, wie mir scheint, weniger tagesaktuell und deutlich reaktionärer geraten, als die Steilvorlage. Aber gut: offiziell zumindest reagiere ich ja auch auf selbige. Reaktion par anticipation wenn man so will. Wesentlich weniger visuell orientiert und musikalisch mainstreamiger als die Liste von Kollege Mysterox ist sie auch geraten und das obwohl ich doch gar nicht von dort komme. Bei manchem treibt es mir ein wenig die Schamesröte ins Gesicht, und doch sage ich bei jedem einzelnen dieser Songs: Meisterwerk. Punkt. Nun denn, hier kommen sie, meine fünfzehn Songs, mein digitales Mixtape “für die Ewigkeit”, wie ich vor knapp einem Jahr titelte.



Etwas listiger als bei Mysterox, weniger Augenschmaus, doch auch hier gilt: bei Klick Musik. Und um weitere Hirnstrapazen und Auswahlprozesse abzukürzen, orientiere ich mich bei der weiteren Sortierung altbewährt am Alphabet - was mich jedoch nicht dazu verpflichtet, mit Abba anzufangen und mit ZZ Top aufzuhören. Hey ho, let’s go!

1. Bad Religion - Billy
2. Black Sabbath - Paranoid
3. Dylan, Bob - Ballad Of A Thin Man
4. Guns N’Roses - Nighttrain
5. Guns N’Wankers - Help
6. Hendrix, Jimi - All Along The Watchtower
7. Jarrett, Keith - Lalene
8. Knyphausen, Gisbert zu - So seltsam durch die Nacht
9. Metallica - Master Of Puppets
10. Oasis - Don’t Look Back In Anger
11. Pennywise - Piano Pt.1 und Pt.2
12. Portishead - Roads
13. Propagandhi - Haille Sellasse, Up Your Ass
14. Randy - Me And The Boys
15. Young, Neil - My My, Hey Hey

Und da freudigerweise gilt: keine Regel ohne Ausnahme, kein System ohne Fehler, kein Gig ohne Zugabe, kommt hier noch meine Nummer 16.

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Mittwoch, 14. April 2010
Mein erstes Mal
Die erste Aura, die ich im Bild festzuhalten versuchte - Herr Benjamin möge mir verzeihen. Eine erste Aura, ganz ohne Reste, die ihr doch häufig so nahe stehen. Und auch ohne Ente, die hinter ihr her zu flattern pflegt.



Einfach so, eine einzelne Aura. Der Alliteration halber sogar eine ausländische Aura. Eine Wer-A-sagt-muß-auch-B-sagen-Aura aus Basel. Kein Baselitz aber doch ein Beyeler.

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Donnerstag, 8. April 2010
Des Vaters Eck
Wahlweise natürlich auch des Georges Kreis. Wie dem auch sei: Romane im Plural lassen sich kaum ohne e schreiben, da hilft dann auch keine Gebrauchsanweisung.



Ein Roman ohne e hingegen sehr wohl, wie der meisterlicher Titelgeber von dem ohne sein/ihr Fehlen fast nur das knarrend-schabende Geräusch eines Holz-Puzzles oder das knackig-wohlige eines herzhaften Bisses eines kleinen Mädchens in einen Keks übrig bliebe, eindrucksvoll vorgeführt hat.

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Dienstag, 30. März 2010
Koch/Kunst
Reibekuchen kannte ich, daß es auch Reibebücher gibt, war mir neu.



Oder handelt es sich hierbei um eine frühe, noch mit Muskelkraft betriebene Variante eines Schredders bzw. Aktenvernichters?

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Sonntag, 28. März 2010
Lockerungsübungen II
Nun ist es zwar Wochende, aber das Winterende bzw. der Frühlingsanfang hat eine Pause eingelegt. Dafür ist man seiner Zeit voraus. Zumindest gefühlt. Zumindest eine Stunde. Daher hier eine weitere, eine weiter gelockerte Schraube. Und um kritischen Nachfragen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Nein, ich war gestern nicht "mal kurz" aufm Mond.



Schrauben lockern, alte Verbindungen lösen, heißt es auch anderweitig: Nach 10 Jahren, fünf Monaten, ein paar Tagen, einem M.A. und einem in der Warteschleife kreuzenden Arzt wurde mir Bescheid gesagt, erging ein Bescheid. Zumindest der Rauswurf ist kostenfrei.



Daher meine Sonntagsplaylist:
1, 2, 3, 4.

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Mittwoch, 24. März 2010
Energieumwandlungsprozesse
Neueste archäologische Ausgrabungen haben zu bahnbrechenden und wellenschlagenden Erkenntnissen geführt.

Wie diese wunderbare Photographie nach dem Wellenanalyseverfahren eindeutig belegt, hatten die Voigtländer auf ihrem Weg in den Harz und bei der dortigen Herausbildung der als Oster-Ode konzipierten Jagd nach dem Bunten Bock eindeutig Kontakt mit den Karolingern.

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Dienstag, 23. März 2010
Rück-Spiegel
Ein letzter Blick zurück in den Spiegel, in den Zerrspiegel mit leichter Vignettierung, Verbotsassoziationsfarbigkeit und Spezialgebiet winterliches Unwohlsein.

Nun ist das Verbieten verboten, sind die krummen und stürzenden Linien wieder gerade - nun hat der Frühling Vorfahrt.



Und wenn dieser Himmel der Blues ist, dann will ich ihn haben.

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Donnerstag, 18. März 2010
Kopf hoch!
Auch getanzt darf werden, denn von nun an dürfte die Gefahr den übermütig gehobenen Kopf untertänig von einer Dachlawine zurechtgerückt zu bekommen gegen Null gehen. Daher dieser letzte feuersonnenrote Abschiedsgruß an den Winter: Nach Winterwochen ohne Ende nun Winterend und Wochenend und Sonnenschein auf einmal.

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Mittwoch, 17. März 2010
Lockerungsübungen
Mitten in der Woche.
Es ist kein Wochenende.
Aber Winterende.
Der Winter geht, der Frühling kommt.
Minus im Minus, Plus im Plus.
Das Grau in Grau weicht dem ersten Grün.
Oder dem Rosa.
Nicht nur Müll sondern auch Stühle werden auf die Straße gestellt.
Die Menschen tauen auf.
Tun es dieser Schraube gleich und machen sich locker.



Oder noch knapper: Sommerlich(t) am Ende des Wintertunnels.

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Par(ad)is
Meer, ich meine mehr Tiefenschärfe oder weniger? Meistens finde ich weniger ist mehr.



Doch manchmal auch nicht. Vor allem wenn man dann noch die hin und wieder nicht zu leugnenden Vorteile der Digitalität dazu packt und ganz viele wunderbare Photos in liebevoller Kleinarbeit zusammenbastelt zu einem unfaßbaren Panoramabild von Paris.

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