Dienstag, 30. März 2010
Koch/Kunst
Reibekuchen kannte ich, daß es auch Reibebücher gibt, war mir neu.



Oder handelt es sich hierbei um eine frühe, noch mit Muskelkraft betriebene Variante eines Schredders bzw. Aktenvernichters?

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Achtung!
Dieses Bild und dieser schöne Satz gehört dem Herrn zu Knyphausen. Wem sonst.



Meinereiner hat heute nur eine kleine alltägliche Benimm-Frage: Darf man jemanden, der nicht gutachtet, schlecht achten? Es geht nicht darum, daß jemand nicht gut gutachtet, das hätte ja sprachlich zur Folge, daß man ihn nur schlecht schlechtachten könnte. Es geht schlicht um nicht gutachten. Der Fairness halber also keine Energie verschwenden und statt schlecht achten lieber einfach nicht achten?

Alle neune.

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Montag, 29. März 2010
Medienmassage
The medium is the message, wissen wir ja seit McLuhan, wobei dieses Wissen in der deutschen Übersetzung noch viel schöner ist: Das Medium ist Massage.

Und seit einigen Tagen hat jeder, der irgendwann vor Ablauf der 1980er-Jahre jung war, die Möglichkeit, sich von seinen photographischen Jugenderinnerungen massieren zu lassen. Allerdings nicht von deren Inhalt, sondern allein vom Medium.



Was uns dieses Bild mitteilen möchte, ist also nicht, daß Herr Icks keine Kindheitserinnerungen hat (diese finden sich hier, wie man so schön sagt, umseitig - sind quasi so unsicht(bar) wie umsichtig). Die Massage fürs Photographenherz lautet schlicht: Er ist wieder da, der Polaroid-Film für die wunderbare SX-70 Kamera.

Vorerst nur in Schwarz-Weiß, ab Sommer wohl auch in Farbe. Nähere Infos und erste optische Ein- und Ausdrücke sowie die Möglichkeit zum Erwerb (für wie schon immer leider viel zu viel Geld) finden sich bei den hartnäckigen Freaks, die ihr "Impossible Project" nun zum Erfolg geführt haben.

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Regelverstoß N°I


Aber der Song zum Bild ist einfach zu toll, um ihn hier nicht zu erwähnen. Gestern Mittag habe ich ihn entdeckt, zum ersten Mal gehört. Wir haben uns zaghaft angenähert, leichte Zurückhaltung und Skepsis prägte die Hörgewohnheit. Abends dann die in solchen Fällen hilfreiche Endlosschleife. Zusammen mit der dazugehörigen Melancholie. Immer wieder. Rauf und runter. Sich reinhören, sich reindenken, den Song reinlassen und aufnehmen. Jetzt ist er da drin. Und ist toll.

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Sonntag, 28. März 2010
Lockerungsübungen II
Nun ist es zwar Wochende, aber das Winterende bzw. der Frühlingsanfang hat eine Pause eingelegt. Dafür ist man seiner Zeit voraus. Zumindest gefühlt. Zumindest eine Stunde. Daher hier eine weitere, eine weiter gelockerte Schraube. Und um kritischen Nachfragen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Nein, ich war gestern nicht "mal kurz" aufm Mond.



Schrauben lockern, alte Verbindungen lösen, heißt es auch anderweitig: Nach 10 Jahren, fünf Monaten, ein paar Tagen, einem M.A. und einem in der Warteschleife kreuzenden Arzt wurde mir Bescheid gesagt, erging ein Bescheid. Zumindest der Rauswurf ist kostenfrei.



Daher meine Sonntagsplaylist:
1, 2, 3, 4.

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Freitag, 26. März 2010
Bausteine
Nach recht viel Musik, Archäologie sowie Wetter- und Befindlichkeitskunde hier nun mal wieder was Handfestes. Ein gutes Stück Architektur, zwar nicht in Marmor gemeißelt, aber doch in Beton gegossen.



Und mit der richtigen Perspektive, ein bißchen Zersägen und Puzzlen ist das Ganze doch Optisch auch ansprechender als zunächst bzw. ursprünglich vom durchschnittlichen Mitglied der autonomen Szene wie auch vom schnittigen Alnatura-mit-Fahradanhänger-Ansteuerer befürchtet.

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Lichtspielhaus
Ox & Icks on the road, auf dem Weg in den Untergrund, durch die Krümmung des Raums in den musikalischen Gewölbekeller. Ausnahmsweise mal ein überaus freundlicher Empfang: Vorsprechen, Listencheck, Karte, Stempel und Aufbepper mit den drei As und einem B für freies Biertrinken.



Wichtig wird man dadurch nicht. Aber betrunken. Und man darf sich im Graben die Haare von der Bassdruckwelle föhnen lassen und halbwegs entspannt Photos machen - was ohne Licht bzw. im Stroboskop-Dauerfeuer gar nicht so leicht ist, aber durchaus interessante Ergebnisse hervorbringt. Doch schauen Sie selbst.









Ach ja, serviert wurde übrigens gepflegte Elektro-Rock Schlachtplatte irgendwo zwischen So So Modern und Motörhead.

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Mittwoch, 24. März 2010
Energieumwandlungsprozesse
Neueste archäologische Ausgrabungen haben zu bahnbrechenden und wellenschlagenden Erkenntnissen geführt.

Wie diese wunderbare Photographie nach dem Wellenanalyseverfahren eindeutig belegt, hatten die Voigtländer auf ihrem Weg in den Harz und bei der dortigen Herausbildung der als Oster-Ode konzipierten Jagd nach dem Bunten Bock eindeutig Kontakt mit den Karolingern.

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Dienstag, 23. März 2010
Rück-Spiegel
Ein letzter Blick zurück in den Spiegel, in den Zerrspiegel mit leichter Vignettierung, Verbotsassoziationsfarbigkeit und Spezialgebiet winterliches Unwohlsein.

Nun ist das Verbieten verboten, sind die krummen und stürzenden Linien wieder gerade - nun hat der Frühling Vorfahrt.



Und wenn dieser Himmel der Blues ist, dann will ich ihn haben.

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Sonntag, 21. März 2010
Vom Ficken ins Knie

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Donnerstag, 18. März 2010
Kopf hoch!
Auch getanzt darf werden, denn von nun an dürfte die Gefahr den übermütig gehobenen Kopf untertänig von einer Dachlawine zurechtgerückt zu bekommen gegen Null gehen. Daher dieser letzte feuersonnenrote Abschiedsgruß an den Winter: Nach Winterwochen ohne Ende nun Winterend und Wochenend und Sonnenschein auf einmal.

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Mittwoch, 17. März 2010
Lockerungsübungen
Mitten in der Woche.
Es ist kein Wochenende.
Aber Winterende.
Der Winter geht, der Frühling kommt.
Minus im Minus, Plus im Plus.
Das Grau in Grau weicht dem ersten Grün.
Oder dem Rosa.
Nicht nur Müll sondern auch Stühle werden auf die Straße gestellt.
Die Menschen tauen auf.
Tun es dieser Schraube gleich und machen sich locker.



Oder noch knapper: Sommerlich(t) am Ende des Wintertunnels.

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Par(ad)is
Meer, ich meine mehr Tiefenschärfe oder weniger? Meistens finde ich weniger ist mehr.



Doch manchmal auch nicht. Vor allem wenn man dann noch die hin und wieder nicht zu leugnenden Vorteile der Digitalität dazu packt und ganz viele wunderbare Photos in liebevoller Kleinarbeit zusammenbastelt zu einem unfaßbaren Panoramabild von Paris.

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Meer als genug
Vorerst war das genug Meer. Mehr gibt es zum Meer gerade nicht zu sagen. Mehr Meer und Meer-Mehr gibt es allerhöchstens hier zu hören:

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Dienstag, 16. März 2010
Nicht Meer

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Im Meer noch

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Im Meer

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Montag, 15. März 2010
Am Meer

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Zum Meer

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Sonntag, 14. März 2010
Kassettenarchäologie
"Hängt ihn auf an der Laterne" hieß es früher auf Nord gerne mal zum Herrn in damals noch Schwarz. Heute ist man friedlicher, technischer, genderkorrekter und ästhetischer unterwegs und fordert: "Hängt sie auf an einer Hauswand". Egal ob ausgedientes Vinyl, Omas Badezimmelkachel oder eben ein Tape: eine feine Gestaltungsidee entwickeln, Farbe drauf und ran damit an die gut ausgewählte Hauswand. Another Tape on the wall.



Nach diversen einfachen bis dreifachen Vinyls, einigen Audio-Tape-Kacheln nun also diese hübschen grimmig-grinsenden Video-Tapes. What's next? Dat kennt heute keiner mehr. Mini-Disc werden ihrem Namen auch zu gerecht. Wie wäre es mit einem leckeren Ton-Band-Salat? Oder mit Wand-Tetris aus Tetris-Spielen? Man könnte natürlich auch wieder reaktionär nordwärts umkehren und Dieter Bohlen an ne Hauswand kleben. Dann aber aus Gründen des Gehörschutzes bitte mit dem Gesicht voran.

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Samstag, 13. März 2010
Strukturalicksmus
Schwarz weiß. Aber nicht was das ist.

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Donnerstag, 11. März 2010
Kleingärtner
Genau eine Woche nach dem denkwürdigen kammertheatralischmusikalischen Ereignis folgt nun die entschleunigte Berichterstattung minimalistisch-optischer Art. Und da farbiges Licht inzwischen schneller ist als Grauwerte, kommt hier erstmal nur ein bunter Hund/Fisch/Mann aus dem Dunkel.



Und bevor dieser Vogel hier zu seinem weiteren Rundflug ansetzt, ziehen wir noch einmal die Hand- und Farbbremse, fahren vom Grünstreifen zum Truckstop und drücken ein Auge zu - die Ohren bleiben aber bitte offen.



Denn auch dieser Herr, Weidemann genannt, weiss (und schwarz) musikalisch, stimmlich und textlich zu überzeugen.



Und wenn auch ganz allein ist er doch fantastisch, zwar nicht vier aber doch kla(r).



Passend zur Truckermütze am oberen Ende der skurrilen Erscheinung bleiben am anderen Ende die Füße ganz bodenständig und doch dandyest verpackt auf selbigen, den Kabelsalat anrichtend.



Genug der Ehre für den Eröffner, den Unterstützer, den Vorgruppe. Zurück in den Vorgarten, wo neben den Vögeln und tieffliegenden Fischen auch die Gitarren in den Bäumen hängen.



Hallo, hallo, kann mich jemand hören - wenn man mich schon nicht sieht auf diesen altmodischen Silbernitratplatten...



Entspann dich Chef, lehn' dich zurück, rauch' eine, mach den Farbschalter an und genieße die Musik, so wie ich.



Noch ein letztes Lied im Fadenkreuz von Kamera und Mikrophon und dann verlassen wir das sinkende Schiff, die Boatanic.

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