Samstag, 4. Februar 2012
Einsilbig


Ein Bild. Ein Blick. Ein Mann steht und schweigt still. Ein Raum voll Licht. An der Wand hängt Kunst. Viel Kunst. Die Luft ist kühl. Ein Wind weht durch den Gang. Flurt vor sich hin. Der Mann schläft nicht, er dreht sich um, weil er dem Klang, den er hört, mit dem Ohr folgt. Er sieht nichts, riecht nichts, fühlt nichts. Er hört nur. Doch was ist es, was ihm den Schall schickt? Wer? Wo? Vor der Wand aus Glas sieht er den Klang. Doch es ist nicht sein Klang. Der bleibt ohne Bild. Das Holz knackt. Der Knacks ist die Spur. Er folgt ihr mit Kopf, Blick und Fuß. Und hört ein Klick. Und blickt in ein Bild. In ein Bild das wird. Im Jetzt. Hier. Ein Bild von ihm. Im Kopf von ihr.

... comment

 
zweisilbig
bilder sowie worte einfach perfekt; super

... link  

 
dreisilbig
Meisterlich herzliches Dankeschön.

... link  

 
viersilbig
vortrefflicher wortakrobat/bilderjongleur

... link  


... comment