Sonntag, 15. Mai 2011
Exzellenter Schwedenhappen
Der Krist des Eisens fällt beim Rang nicht weit vom Stam und alle Jahre oder mittlerweile fast schon alle Monate macht er halt in unserer kleinen Stadt. Hat es inzwischen vom Waldsee in die Sumpfgebiete geschafft und erarbeitet sich mit jedem Mal ein paar mehr Zuschauer. Zu wenige immer noch, aber immerhin.



Kaum ein anderer Musiker aus dem weiten und trägen Meer des Indieschrammelgaragenpop bietet mehr, ist wandlungsfähiger, kreativer, spielfreudiger, sympatischer. Egal ob er selbst an der Gitarre steht oder hinter den Drums sitzt, der Schalk sitzt ihm immer im Nacken und die Lust seine kleinen Pop-Perlen immer wieder zu variieren, aus Powerpopsongs Soulballaden zu drechseln und einen immer wieder zu überraschen. Die tighte, kompakte Three-Piece-Band mit Gitarre und Keys tut ihr übriges zu diesem kleinen Feuerwerk.



Künstlerisch wertvolles Merchandise haben sie auch im Gepäck und verwöhnen ihre Live-Zuschauer mit kleinen limitierten Tour-EPs. Und schlimmerweise sind die Jungs auch noch nett, in Plauderlaune und trinkfest. Und haben mir endlich die Frage beantwortet, warum um alles in der Welt die Schweden den Pop so intus haben.

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